Aqua Medic Ocean Light zu einer Hybrid umbauen!

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Seitdem ich in meiner neuen Wohnung bin, hatte ich mir für mein Becken eine neue Lampe gegönnt und diese auch prompt zu einer Hybrid (LED/T5) umgebaut. Die Lampe war von Evergrow und ist eigentlich für die künstliche Beleuchtung von Pflanzen gedacht. Bestückt mit 8x54W T5 mit den Maßen 120cm x 60cm x 5cm, hatte ich die zwei mittleren Röhren gegen Kühlkörper und entsprechend 40W weiße und 20W blaue LED ausgetauscht. Die ganze Lampe war bei einer Beckentiefe von 60cm ordentlich am ausleuchten und gefühlt zu groß, zu mächtig – um als Raumteiler zu fungieren.

Durch einen Zufall bin ich also zu meiner jetzigen Lampe gekommen, einer Aqua Medic Ocean Light mit 8x39W T5 und dem wunderbaren Vorteil, dass diese Lampe Führungsschienen besitzt, in die normalerweise eine Beckenhalterung eingeführt werden kann.

Bei meiner Suche im Internet, wie man diese Lampe, ohne an ihr selber Bastelarbeiten vornehmen zu müssen, um LED erweitern könnte, landete ich auf led-tech.de. Diese führen ein Schienensystem, welches eigentlich für LED Streifen gedacht ist, und auf der Oberseite eine Hutschiene vorweist, um diese ebenfalls an der Decke o.ä. zu fixieren. Da ich aber die zuvor erstandenen Cree LED Star-Platinen dort verkleben wollte, stellte sich mir die Frage nach der maximalen Leistung, die diese Coverline Profile wohl passiv kühlen könnten.

Die Jungs von led-tech haben auf meine Anfrage prompt mit “Grundsätzlich ist es eine sichere Kiste, wenn die Profile mit nicht mehr als ~ 40 W pro Meter LED Leistung belastet werden.” geantwortet. Da die Leisten direkt unter die eh schon Wärme belastete Aqua Medic sollten, habe ich mich dann zu weniger Leistung entschlossen. Insgesamt sind nun pro Schiene 7x Cree XPG E blau und 7x Cree XML U2 im Wechsel verklebt, Abstand 9cm. Die Leisten sind mittels selbst gedruckten Halterungen (hier ein großer Dank an meinen Vater) in die Hutschiene der Aqua Medic Lampe angebracht und können bei Bedarf einfach raus gezogen werden.

Das ganze wird mit einem TC420 und einem passenden Netzteil angesteuert und via PC auf die jeweilige, “ausprobierte” Stromstärke hoch- und runtergedimmt. Bei 60% maximal Bestromung, kommen ca 980mA bei den LED an, höher wollte ich aufgrund der Lebensdauer und der Hitzeentwicklung nicht gehen (maximal wären ca 3000mA drin). Eigentlich sollten LED immer mit Konstantstrom betrieben werden, jedoch gibt es einige erfolgreiche Tests, bei denen diese auch mit dem TC420 und ohne die KSQ laufen. Sollten die LED sehr viel früher ausfallen, als geplant, werde ich evtl. noch entsprechende KSQ dazwischen klemmen.

Grundsätzlich bin ich kein Verfechter von den “China High Power LED”, mit welchen ich schon etliche LED Lampen, auch für Aquarien gebaut habe, ABER… die Cree LED machen ein so anderes und schöneres Licht, dass ich sehr erstaunt darüber bin, was bei 2W pro LED möglich ist! Ich habe bewusst auf Royalblaue LED verzichtet, da ich bereits früher festgestellt habe, dass durch Royalblau das Polypenbild der SPS nicht so schön ausgebildet ist, als mit “normal” blauen LED. Ein weiterer Nebeneffekt ist, dass man ohne Royalblau wesentlich besser die “Blauphase” fotografieren kann und keinen zu starken Blauton im Bild hat.

Nun aber zu den Bildern, Beckengröße 140cm x 60cm x 45cm bei 368W…

 

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